Aurach bei Kitzbühel

Wie in der „Guten Alten Zeit“ 

Unser idyllisches Aurach hat ca. 1100 Einwohnern und liegt ca. drei Kilometer südlich von Kitzbühel. Es gliedert sich in Unteraurach, Oberaurach und mehrere Streusiedlungen und Weiler wie Haberberg, Haselwand, Kochau, Sonnberg oder Wiesenegg-Grüntal.

Geschichtlich bedeutsam ist der inzwischen eingestellte Bergbau um das Gebiet der Kelchalm. Zum ersten mal begegnet uns der Ortsname Aurach 1180, als in einer Urkunde ein "Gebeno des Vrowe" (Aurach) erwähnt wird. Seit 1833 ist Aurach selbständige politische Gemeinde. Das Dorf gehörte mit der Herrschaft Kitzbühel zu Bayern – damals bezog das herzogliche "Auracher Amt" von hier den Namen – seither lag es in der gefürsteten Grafschaft, heute im Bundesland Tirol.

Der Ortskern ist geprägt von jahrhundertealten Gebäuden. Das ganze Ensemble in Oberaurach mit der Kirche, dem Messnerhaus, der Schule, dem Krämerhaus, dem Pfarrhof und nicht zuletzt dem Hallerwirt und dem dazugehörenden Stall stehen unter Denkmalschutz. Vor allem Elise Filzer († 1987) ist es zu verdanken, das der ursprüngliche dörfliche Charakter von Aurach erhalten geblieben ist. 

Viele Familienbetriebe in allen Bereichen des Handwerks wie Tischler, Zimmerer, Elektriker, Installateure und vieles mehr tragen die Wirtschaft des Ortes und der Umgebung. 

Die vielen Bauern pflegen die Almen und bewirtschaften das Land. Der Wildpark der Familie Pletzer zählt zu den größten touristischen Attraktion. Auf ca. 1100 m Höhe kann man einen wunderbaren Ausblick auf die umliegenden Berge genießen und dabei Tiere der Alpen wie Rotwild, Steinbock, Mufflon, Wildschwein und Luchs. 

Die früheste Erwähnung der Auracher Kirche (1324) ist nicht das Datum seiner Erbauung. Vermutlich entstand sie in Oberaurach schon früher.  Am 22. Juli 1427 wurde sie vom Chiemseer Bischof Friedrich III. Deys geweiht. Das Patrozinium des hl. Rupert hängt vermutlich mit den Ferntransporten des Salzes zusammen, das auf der Straße über den Pass Thurn, aber ebenso auf dem Samerweg von Saalbach über das Oberreiter Joch herübertransportiert wurde. Auch die mit Gütern in Aurach verbundenen Samerdienste für Wein sprechen für diese Annahme. Die anlässlich der letzten durchgreifenden Restaurierung (2000) vorgenommene archäologische Bodengrabung konnte den Nachweis erbringen, dass diese Kirche, so wie sie heute vor uns steht, in ihren gesamten Ausmaßen bereits um 1300 vorhanden war. 

Der Ruhm des Auracher Kircherl ist vielleicht auf das beliebte Bild von Alfons Walde zurückzuführen. Dort liegt das Auracher Kircherl inmitten der tief verschneiten Tiroler Winterlandschaft. Gerne war Herr Walde zu Gast beim Hallerwirt und erfreute sich Omas Küche. Sein Lieblingsgericht war die Forelle, welche extra für ihn frisch gefischt, und dann als Forelle "blau" zubereitet wurde. In der 3 SAT Sendung von Regisseurin Eva Maria Berger über das "andere Kitzbühel" durften auch wir einen kleinen Beitrag zu diesem Thema liefern.